Besuch des Zeitungsmuseums

Münchhausen auf der Kanonenkugel

Da eines unserer Prinzipien die Wissenschaft ist, sollte auch in diesem Semester die Weiterbildung auch jenseits des Studiums nicht zu kurz kommen. Wir haben uns also am Dienstag, dem 13.06., zum Besuch des Internationalen Zeitungsmuseums hier in Aachen aufgemacht.

Das Museum geht zurück auf die Sammlung Oskar von Forckenbecks, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, so viele Zeitungen und bestenfalls Erstausgaben aus so viele Ländern wie möglich auf seinen Reisen zusammenzutragen. Nach seinem Tod im Jahr 1898 wurde die Sammlung an die Stadt Aachen vermacht und umfasst mittlerweile etwa 200.000 Ausgaben.

Im Jahr 1931 zog das Museum an seinen heutigen Ort ins Haus Rupenstein in der Pontstraße um und wurde dort in Erinnerung an Julius Reuter, den Begründer der Nachrichtenagentur Reuters, wiedereröffnet. In Aachen übermittelte Reuters mithilfe von Brieftauben Börseninformationen zwischen Aachen und Brüssel und war damit deutlich schneller als dies durch Kutschen möglich gewesen wäre. Nachdem die Rolle der Brieftauben von der Telegrafie übernommen wurde, wanderte er im Jahre 1851 nach London aus, welches bis heute der Sitz der Agentur Reuters ist.

Aktuell läuft im Zeitungsmuseum die Ausstellung: „Breaking News. Making News. Faking News.“. Dort konnten wir lernen, dass der Begriff: „Lügenpresse“, bzw.: „Fake News“, keinesfalls eine neue Erfindung Donald Trumps oder sonstiger Rechtspopulisten ist, sondern die Kritik an der Presse genauso alt ist wie diese selbst. Immer schon gab es Menschen, die sich durch freie Meinungsäußerungen in ihrer eigenen Macht bedroht fühlten, grade wenn diese Meinung infolge des Buchdrucks und später des Rundfunks oder Internets auch immer mehr Menschen zu erreichen vermochte. So ließ sich auch Napoleon zu dem im Zeitungsmuseum an einer Wand angeschlagenen Zitat hinreißen: „Vier feindselige Zeitungen sind mehr zu fürchten als tausend Bajonette“.

Die Macht der Medien ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits birgt sie die Möglichkeit Wissen zu verbreiten, Unrecht aufzudecken und die Menschen zu verbinden, aber auf der anderen Seite machen sie es auch möglich die Massen zu beeinflussen, durch mehr oder weniger geschickte Manipulation zu steuern oder zu spalten und Hass zu sähen.

Damit diese Macht nicht missbraucht wird, ist es nicht nur wichtig ein breites Spektrum an verschiedensten freien Medien zu haben, sondern auch, dass diese sich an gewisse Regeln halten, die in Deutschland im Pressekodex festgelegt sind. So sollen Meldungen zum Beispiel nicht ungeprüft weiterverbreitet werden, sondern zunächst ordentlich recherchiert werden. Außerdem gebietet es die Moral, nüchtern über Geschehnisse zu berichten und das Leid der Betroffenen nicht unnötig auszuschlachten oder gezielt Hass auf einzelne Personen oder Gruppen zu schüren. Genauso gehören Vermutungen oder Meinungen als solche kenntlich gemacht.

Auf der anderen Seite ist es im Angesicht der Massen an Informationen, denen jedes Individuum heutzutage jeden Tag gegenübersteht, immer schwieriger für den einzelnen Wahrheit und Lüge, Bericht oder Meinung voneinander zu unterscheiden. Auch Bilder und Videos, die lange als die bestmögliche Abbildung der Wahrheit galten, lassen sich immer leichter fälschen und konnten immer schon im falschen Kontext gedeutet werden. Es ist daher heute wichtiger denn je, die eigene Medienkompetenz zu schulen und Informationen kritisch zu hinterfragen. Wobei dabei ebenfalls wichtig ist, nicht nur das zu glauben, was die eigene Meinung stützt, sondern auch für neue Erkenntnisse offen zu sein, statt starr auf frühere Glaubenssätzen zu beharren. Unsere freie Presse, sowie der konstruktive Austausch verschiedener Meinungen sind zentrale Grundpfeiler unserer Demokratie, die wir im Alltag viel zu oft als selbstverständlich abtun, statt sie wirklich zu schätzen.

Nach der einstündigen Führung war noch ein bisschen Zeit auf eigene Faust durch die Dauer- und Wechselausstellung zu schlendern und sich untereinander über das Gehörte auszutauschen.

Auf dem Rückweg wurde bei einem Eis noch ein bisschen die Abendsonne genossen.

Laetitia-PubQuiz

Unsere jährliche, gemeinsame Kreuzkneipe, musste leider auch in diesem Jahr, aufgrund der Einschränkungen durch die Coronapandemie, ausfallen. Da wir aber trotzdem nicht auf einen schönen Abend mit unseren Farbenschwestern der AV Laetitia zu Tübingen und unseren Farbenbrüdern des K.St.V. Laetitia zu Karlsruhe verzichten wollten, haben wir uns stattdessen am 15.05. online zu einem gemeinsamen Pubquiz über Zoom getroffen.
Zum Einstieg sollte ein Einsteinrätsel gelöst werden und danach galt es sein Allgemein- und Nischenwissen in Themenbereichen wie „Bäume“, „Literatur“, „Popkultur“ oder „Studentenleben“ zu beweisen. Neben der Beantwortung der Fragen hatte man in kleinen, gemischten Gruppen auch genug Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen und auch nach der Siegerehrung noch gemütlich mit allen zu quatschen und zu lachen.
Wir freuen uns auf jeden Fall schon jetzt auf ein richtiges Wiedersehen bei der Kreuzkneipe im nächsten Jahr.

Exkursion zur Berufsfeuerwehr

Am 05.11. machten sich einige unserer Bundesschwestern und drei Farbenbrüder aus dem KV zur Hauptwache der Berufsfeuerwehr Aachen auf. Die Exkursion dort startete mit einem kurzen Vortrag zum Gesamtkonzept Feuerwehr, gefolgt von der Vorstellung einiger neuer Techniken und Innovationen, die sich zurzeit in der Entwicklung oder Testphase befinden. Dabei ging es vor allem um den Telenotarzt, der seit 2014 im Einsatz ist und in Fällen, die keine physische Anwesenheit des Arztes erfordern, den Sanitätern zur rechtlichen Absicherung bei Entscheidungen zur Seite steht. Auch über die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen für eine erste oder genauere Übersicht über schwer erkundbare Einsatzorte wird seit Längerem nachgedacht und fleißig daran gearbeitet. Im Anschluss gab es eine Führung durch den riesigen Fuhrpark der Feuerwehr. Dort durften wir uns ein eigenes Bild von den Fahr- und Werkzeugen machen und außerdem einen für den Telenotdienst ausgestatteten Rettungswagen und seine Einrichtung erkunden. Neben einigen spannenden Erklärungen und Erzählungen konnte auch die ein oder andere Diskussion aufkommen, wie zum Beispiel zur Sinnhaftigkeit des Einsatzes von Elektrofahrzeugen, Problemen und Gefahren bei der Personenbergung nach Verkehrsunfällen durch stabilere Karosserien oder den Einbau großer Akkus in Elektrofahrzeugen, die steigende Anzahl an stark übergewichtigen zu rettenden Personen und der zunehmenden Respektlosigkeit und Aggression der Gesellschaft gegenüber Einsatzkräften. Zuletzt besuchten wir noch die Leitzentrale der Städteregion Aachen und das Büro des Telenotarztes. Nach etwa drei kurzweiligen Stunden endete unsere Tour durch die Wache 1 und damit ein sehr spannender und informationsreicher Abend.

Fuxenflucht im Sommersemester 2019

Am Freitag den 17.05. fand die gemeinsame Fuxenflucht mit dem K.St.V Alania Breslau statt.

Los ging es für die Füchse um 20 Uhr und für die Burschen und Damen eine halbe Stunde später.

Bei der ersten Station, dem K.D.St.V Ripuaria, wurden wir zunächst mit einer wunderschönen Treppe empfangen und im Anschluss direkt wieder mit einer kleinen Abstafette in Wikingerhelmen zu unserem nächten Ziel, passenderweise dem K.St.V Wiking, entlassen.

Die Hinweise, die die Burschen und Damen hier bekamen, verschafften uns bereits einen relativ großen Vorsprung, sodass wir uns bei der Biersuche im Hause des K.D.St.VBaltia Danzig zwar sehr viel Zeit lassen konnten, ihn aufgrund der einfachen Verstecke aber dennoch ziemlich schnell wieder verließen. 

Auch beim K.St.V Carolingia durften wir uns wieder auf die Suche nach Bier und einigen anderen Getränken begeben. Diesmal allerdings in zwei Gruppen, bei denen jeweils der Hinterste seine blinden Begleiter wortlos zu den Gläsern navigieren musste um diese möglichst schnell gemeinsam zu leeren.

Da es auch mit Vollendung dieser Aufgabe noch relativ früh am Abend war, beschlossen unsere FMs  spontan noch eine weitere Station bei der Aachener Burschenschaft Teutonia einzulegen. Hier erwartete uns ein kleines Glühpong-Turnier,mit dem wir uns die Zeit vertrieben bis lange Zeit später irgendwann auch die Burschen und Damen eintrudelten und wir gemeinsam den Abend ausklingen lassen konnten.